Montag, 14. September 2009

Wochenende

Hey zusammen! hab mal wieder was neues fuer euch!
Also wir (Katharina, ein Japaner Masuhito, ein Canadier Taylor und noch eine Deutsche, Julia), sind fuer das Wochenende nach Banos. Das ist eine Stadt im Zentralen Ecuador. Sie liegt sehr schoen umringt von Bergen, unter anderem der noch aktive Tungurahua (5029m) liegt unmittelbar in der Umgebung. Diese kleine Stadt ist bekannt fuer ihre Parties und fuer ihre auswahl an Freizeit aktivitaeten. Ausserdem ist es eine Stadt, in der Ecuadorianer ihre Ferien verbringen, d.h, weniger Touristen. Wir dachten es waere doch mal eine willkommene Abwechslung.
Also hiess es am Freitag nach der Sprachschule, nichts wie los zum Bahnhof und ab nach Banos!
Die fahrt war insofern wieder interessant, da ich bei meiner 2ten Busfahrt meinen 2ten Unfall erlebt habe. Dieser war allerdings etwas heftiger: Es war schon Nacht und wie ueblich die Strassen nicht besonderst gut und die Kurven scharf. Uns ist ein Pickup um entgegen gekommen, der ein bisschen auf inserer Spur gekommen ist. Es war eine scharfe Kurfe und er kam Bergab geschossen. Die Strassen waren nass und es hatte kurz zuvor sogar geschneit. Aufjedenfall gab es einen ordentlichen zusammenstoss. Der Pickup war ohne motorhaube, der vordere Teil des Pickups war fast nicht mehr zu erkennen. Zum Glueck wurde keiner verletzt, der Pickup Fahrer hatte wohl ein paar Schutzengel auf seiner Seite. Dauerte ungefaehr eine Stunde, bevor es dann endlich weiter gehen konnte.
Endlich in Banos angekommen, suchten wir uns zuerst ein Hostal legten unsere Sachen ab und ab gings in die Party Strasse! Bars und Clubs voller Ecuadorianer! War echt toll, da wir ueberall sehr nett aufgenommen wurden. Klar wenn Gringos kommen, heisst das Fuer die Ecuadorianer Geld und somit wollten uns alle in ihren Clubs und Bars haben. Es gab also auch jede Menge Freigetraenke. Meine Salsa Schritte werden schon besser! Die Parties hier sind schon was fuer sich! Die Salsa musik macht einem solch eine Freude zu Tanzen, dass es einem keine Schwierigkeiten macht sich wohl zu fuehlen.
Am naechten Tag ging es frueh raus, um die Moeglichkeiten Banos zu nutzen. Schon gings los zum Wild Water Rafting! Hat wahnsinns spass gemacht und war fuer nur 30 Dollar extrem Preis Wert. Der Fluss ging mitten durch die Berge, von unberuehrtem Urwald. Wunderschoene Aussichten! Man konnte sich jedoch nicht allzulang der schoenen Aussicht widmen, da die nachste Stromschnelle dich sonst ueberbord geschmissen haette.
Danach waren wir ziemlich platt. Es gab da naemlich schon wieder eine Panne mit unserem Bus, der die Boote abgehohlt hatte. Er hatte einen platten, also mussten wir uns im Dschungel zur naechsten Verpflegungsstation retten. Zum glueck konnte uns weitergeholfen werden und es ging ungefaehr nach einer Stunde wieder weiter.
Nach all der Anstrengung mussten wie uns erstmal schalfen legen, um ein bisschen Schlaf nachzuhohlen. Abends ging es dann wieder weiter mit dem ueblichen Programm.
Am Sonntag, machten wir uns auf mit Fahrraedern, die Gegend zu erkunden und einen Pfad an vielen Wsserfaellen vorbei zu Folgen. Auf der Strcke sind wir an einer Bruecke vorbei gekommen, an der sie Bridge Jumping angeboten habe. Wir hatten schon davon gehoert und gesagt, dass wir uns das erstmal anschauen und dann entscheiden ob wir es wagen. Es sah natuerlich aus als wuerde es sehr viel spass machen, jedoch ist uns aufgefallen, wo man in Europa oder sonst wo mit 3oder 4 Sicherrungsleinen gesichert werden wuerde, hier nicht mal eine vorhanden war. Ich hatte sowieso schon die Hosen gestrichen voll, da waren wir kurz davor zu gehen. Dann meinten sie, dass einer es vormachen wuerde und wir danach springen sollen. Also schauten wir uns die Sache mal an. Der Mann hat eine Kletter Ausruestung anbekommen, die auch ueber die Schultern ging, wir dachten uns schon, das Ding ist sicher nicht hierfuer gemacht. Der Mann kletterte auf das Gelaender der Bruecke und wurde an einem Seil festgemacht. Das Seil fuehrte unter der Bruecke durch und war an der anderen Seite der Bruecke festgemacht. Er sprang und pendelte unter der Bruecke hin und her. Der Wahnsinn! Zum glueck war der Canadier ein Adrenalien Junkie, der schon Bungee jumping von 216 Meter hohen Bruecken gemacht hatte. Er meinte naemlich: Shit Dominik, do you really want do die today? Danach meinte er: alright fuck it lets do it. Wenn er nicht vorgesprungen waere, haette ich mich sicher nicht getraut! Es war der Wahnsinn, nach ihm kletterte ich da hoch auf das Gelaender dieser Bruecke und mir rutschte das Herz und die Hose. Nein es kam unten sogar aus der Hose raus!! Und wie gesagt meine Hosen waren gestrichen voll, ich hatte noch nie so viel angst vor irgendetwas!!! Noch dazu kam, dass natuerlich bei jeder attraktion in Ecuador, diese Touristen Staende aufgebaut waren. Und kaum stellte sich ein Gringo auf das gelaender, sind alle aus ihren Staenden gestroemt um uns zuzuschauen. Ich sag euch, dass hat nicht gerade geholfen!!!
Aufjedenfall meinte der Mann hinter mir irgendwann !JUMP! und ich hab mich aber sowas von ueberwinden muessen, es war nicht mehr schoen! Dann dachte ich mir ich kann hier nicht runter steigen, das geht jetzt nicht mehr! Weg war ich! Der Sprung war ein unglaubliches gefuehl, da du die ersten Meter freien fall hast, bevor sich das Seil richtig straft! Der Canadier hat mir danach erklaert, das dein Koerper, wenn du so einen Freienfall hast, sich darauf einstellt auf den Boden aufzuschlagen. Und somit hat man ein unbeschreubliches Gefuehl! Das war ein Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde!
Wir hatten uns mit den Fahrraedern zuvor auch noch verfahren, also waren wir froh, dass wir endlcih wieder in Banos waren. Todmuede setzten wir uns in den Bus, mit der Hoffnung nicht wieder irgend einen Unfall miterleben zu muessen. Zum glueck kamen wir gut in Quito an und hohlten uns auch gleich ein Taxi. Hier wurde es wieder interessant:
Ich bin naemlich noch nie mit einem Taxi mit ungefaeht 80-100 kmh durch eine Stadt gefahren. Die Strassen waren zwar recht frei, jedoch meinte der Taxifahrer er faehrt ein Formel eins rennen! Es war der Wahnsinn wie er jedesmal hochbeschleunigte. Irgendwann wurde es ihm auch zu bloed und er fuhr ungefaehr ueber 6-7 rote Ampeln. Und als ob das nicht genug waere, hat irgend so ein betrunkener verrueckter eine leere Glas Flasche nach dem Taxi geschmissen, welche an der haube des Taxis zersprang. Als ob nichts passiert waere, meinte der Taxifahrer nur so etwas wie merda borrchos, was so viel heisst wie scheiss betrunkene und fuhr einfach weiter.

Nach diesem wiedermal sehr Erlebnisreichem Wochenende, fiel ich todmuede ins Bett!

Ich gruesse euch alle! Domi

2 Kommentare:

  1. oye hermano,
    geiler Bericht...besonders hat mich gefreut dass du dich an die Sued-Amerikanische Mentalitaet zu feiern und Spass zu haben gewoehnst. Geniess es und lass dich vom Salsa verwoehnen ;)

    viele Gruesse aus Ohio State

    PS: F**k Michigan, Ohio State rules...

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  2. hahaha..und uebrigens.

    Der lieblingsspruch von Javier(meinem Gastbruder)und mir immer wenn wir betrunken waren: "Los borrachos son una mierda !" :D

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